Im Mobilfunkbereich wird von einer Zellatmung gesprochen, wenn die Größe einer Funkzelle je nach Auslastung dynamisch angepasst beziehungsweise verändert wird.
Bei der Nutzung von UMTS ist die Zellengröße von der Anzahl der Teilnehmer innerhalb dieser Funkzelle abhängig. Die Reichweite einer Funkzelle wird immer kleiner, je mehr Teilnehmer diese nutzen. In Stoßzeiten kann die Zellenauslastung so stark anwachsen, dass Versorgungslücken entstehen. Diese Versorgungslücken machen sich bei den Teilnehmern einer betroffenen Funkzelle als Störungen, Netzschwankungen bis hin zu Verbindungsabbrüchen bemerkbar.
Die dynamische Anpassung einer Funkzellengröße wird nur bei Verbindungen über UMTS und HSDPA eingesetzt. Bei GSM-, LTE- und 5G-basierenden Mobilfunkverbindungen wird die Funkzellengröße nicht dynamisch angepasst.